Waldmeisterbowle

 

1-2 Flaschen Rheinwein,1 Strauß Waldmeister,

Die Waldmeisterbowle war früher mit einem Waldsparziergang verbunden, denn jeder kannte in einem Laubwald in der Umgebung die Stellen, an denen der Waldmeister wuchs. Der Zeitpunkt musste genau getroffen werden, denn der Waldmeister darf noch nicht blühen, wenn er gebündelt oder zum Kranz gewunden in den Bowlentopf gehängt werden soll. Das wiederum ist einfach, der Waldmeister wird gewaschen, gut trocken geschwenkt oder trocken getupft und gebündelt. Dann wird er so in einen Bowlentopf mit leichtem Weißwein oder -klassischerweise- Rheinwein gehängt, dass nur die Blätter, nicht aber die Stiele im Wein ausziehen können. Sie sollen nicht länger als zwei bis drei Stunden ziehen, und dann wird die Bowle so kalt wie möglich getrunken. Nicht mit Sekt oder Champagner verlängern, der Waldmeister braucht einen stillen Wein.