Fruchtsäfte und Limonaden für die Hausbar

 

Obst- und Gemüsesäfte, Limonaden und Sirupe sind nicht nur für alkoholfreie Cocktails und Mixereien unentbehrliche Zutaten. Viele Cocktails leben durch den frischen, fruchtigen Geschmack eines frisch gepressten Orangensaftes oder einiger Spritzer Zitronensaft. Natürlich ist es am besten, wenn sie für ihre Drinks jeweils frisch gepresste Säfte, seien es Gemüse- oder Obstsäfte, verwenden. aber nicht immer kann man die Herstellung von Säften selbst übernehmen und muss daher auf das umfangreiche Angebot des Handels zurückgreifen. Diese Alternative bietet sich besonders an, wenn Früchte nicht in optimaler Qualität angeboten werden. Beachten sie jedoch beim Einkauf die unterschiedlichen Qualitätsstufen.

Fruchtsaft
In der Hausbar haben Fruchtsäfte eine große Bedeutung. sie sind qualitativ hochwertig und müssen laut gesetzlicher Bestimmung einen Fruchtgehalt von 100 % aufweisen. sie dürfen keine Konservierungsstoffe oder sonstige Zusatzstoffe enthalten. Eine Ausnahme bildet ungezuckerter Ananassaft, der höchstens 3 Gramm Zitronensäure pro Liter enthalten darf. Fruchtsäfte können aus Fruchtsaftkonzentraten mit Wasser rückverdünnt werden. Dann jedoch muss dies auf der Verpackung angegeben werden, z. B. Orangensaft aus Orangensaftkonzentrat. Zuckerzusätze sind nur eingeschränkt möglich und müssen ebenfalls deklariert werden. Fruchtsaft wird als trüber oder klarer Saft angeboten.

Fruchtnektare
Fruchtnektare werden aus Fruchtsaft, Fruchtmark oder deren Konzentrate unter Zugabe von Wasser hergestellt. Da der Zuckerzusatz bis zu 20 % betragen darf, sind Fruchtnektare meist kalorienreicher als Fruchtsäfte.

Fruchtsaftgetränke
Für die Herstellung von Fruchtsaftgetränken werden Fruchtsaft, Fruchtsaftgemische oder konzentrierter Fruchtsaft mit Wasser verdünnt. Der Fruchtsaftgehalt beträgt bei Zitrusgetränken mindestens 6 %, bei Traubensaft- und Kernobstsaftgetränken mindestens 30 % und bei allen anderen Fruchtsaftgetränken mindestens 10 % . Da Fruchtsaftgetränke schon relativ stark verdünnt sind, sind sie zum Mixen wenig geeignet.

Tonic water
Tonic water ist eine kohlensäurehaltige Limonade, die mit Chinin, einem Extrakt aus der Rinde des Chinabaumes, versetzt wird. In seiner herbfrischen, dabei aber leicht süßlichen Art verleiht Tonic water vielen Longdrinks belebende Kraft und angenehm zarte Bitterkeit.

Bitter lemon, Bitter orange, Grapefruit
Bei diesen Limonaden bestimmt die jeweilige Frucht das Aroma und etwas Chinin die leichte Bitterkeit. Sie eignen sich besonders zum Purtrinken, aber auch ein Schuss Gin, Wodka, Weinbrand oder Cognac sind diese bitteren Limonaden eine echte Erfrischung. Kenner wissen sie besonders an heißen Sommertagen zu schätzen.

Koffeinhaltige Erfrischungsgetränke
Meist haben sie die Bezeichnung Cola im Markennamen und sind an ihrer tiefbraunen Farbe zu erkennen. Cola-Getränke enthalten neben Auszügen der Colanuss Extrakte aus aromatischen Stoffen wie Ingwer, Orangenblüten, Johannisbrot und verschiedenen anderen Gewürzen. Meist ist auch Koffein zugesetzt.

Ginger ale
Ginger ale ist eine Limonade, die durch Ingwerauszüge einen besonderen und eigenwilligen Geschmack hat, an den man sich erst gewöhnen muss. Wer sich mit ihm angefreundet hat, wird gerne Longdrinks mit Ginger ale zubereiten.

Ein Wort zum Zucker
In vielen Drinks wird statt der feinkörnigen Zuckerraffinade flüssiger Zucker d. h. Zuckersirup oder Läuterzucker verwendet, da dieser sich besonders gut mischen lässt. Sie können ihn entweder fertig kaufen, oder selbst herstellen:
1 kg Zucker wird mit 1 Liter wasser bis zum Siedepunkt erhitzt. Dann lässt man das Ganze erkalten. Die angegebene Menge reicht für etwa 50 Cocktails. 2 cl entspricht 1 Barlöffel Zucker.